Aus Zedernholz lassen sich allerlei nützliche Dinge herstellen und auch die anderen positiven Eigenschaften dieser Holzart sind nicht zu verachten – aber eignet es sich auch als Energieliferant für den Ofen? Hin und wieder treffen wir auf diese Frage und widmen diesen Artikel deshalb dem Thema: „Ist Zedernholz als Brennholz geeignet?“
Methoden zur Energiegewinnung auf dem Prüfstand
Es ist kein Geheimnis, dass die Öl- und Gasvorräte der Erde nicht für die Ewigkeit halten. Zwar gibt es dank Atomstrom eine vermeindlich ergiebige Alternativlösung, aber diese kommt nicht ohne faden Beigeschmack daher (Fukushima, Tschernobyl). Glücklicherweise gibt es mit den sogenannten regenerativen Energien (Wind, Wasser und Co.) noch weitere Alternativen. In diese Kategorie fällt auch das Heizen mit Holz, das dank seiner CO2-Neutralität auch als klimaschonende Art der Energiegewinnung bekannt ist. Betrachtet man nun noch die Preisentwicklung pro kWh wird deutlich, dass die Holzheizung eine echte Alternative darstellt (Quelle: http://www.carmen-ev.de/infothek/preisindizes/holzpellets):
Generelle Tipps zum Heizen mit Holz
Grundsätzlich lässt sich jede Holzart zum Verbrennen verwenden – allerdins eignen sich einige gut und andere weniger gut. Entscheidend ist vor allem der sogenannte Heizwert: Je höher dieser ist, desto besser. Harthölzer (z.B. Buche) eignen sich deshalb besser als weichere Holzarten (z.B. Pappeln). Für weitere Beispiele siehe hier oder hier.
Die wichtigste Eigenschaft ist allerdings unabhängig von der Holzart: Der Restfeuchtegrad beim Verheizen. Das Holz sollte auf jeden Fall trocken sein (im Allgemeinen wird zu einer maximalen Restfeuchte von 20% geraten). Ist das Holz zu feucht, so kann der enthaltene Teeranteil im Holz nicht verbrannt werden – das wiederum führt zu schwarzen Öfen und Schornsteinen. Ganz abgesehen vom Geruch… Zur Messung verwendet man ein Hilfsmittel, das den kreativen Namen Restfeuchtemessegerät trägt. Die Verwendung wird in dem folgenden Video demonstriert:
Was gibt es beim Zedernholz zu beachten
Bisher wissen wir, dass die Holzart selbst eigentlich zweitrangig ist, sofern das Holz nur trocken genug ist. Dennoch gibt es einige Eigenschaften, die man beim Heizen mit Zedernholz kennen sollte. Mit einer Brinell-Härte von 10 gehört Zedernholz zunächst einmal zu den Weichhölzern (siehe PDF zur Oberflächenhärte verschiedener Holzarten). Das bedeutet, es verbrennt eher schnell und intensiv/heiß. Außerdem ist Zedernholz stark ölhaltig und verbreitet deshalb beim Verfeuern einen intensiven Geruch nach -nunja- Zederholz 🙂